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Exposición en El Cuadrado Gris, Puerto Rico, 2022.                                                                                       Jeannette Betancourt, 2022.
 
“La crisis se produce cuando lo viejo no acaba de morir
 y cuando lo nuevo no acaba de nacer”    Bertolt Brecht.

 

El espacio del Cuadrado Gris fue originalmente concebido como un refugio nuclear a partir de las la paranoia que engendró la crisis de los misiles de Cuba de 1962 en la región del Caribe. Transformado en 2015 en un lugar alternativo para los artistas de la isla, se abrió a la presentación de creadores internacionales con la exposición del artista vasco, Fernando Villena (Bilbao, 1974, Bilbao, Vizcaya, España) en diciembre de 2016. Nuevamente en el año 2020, este sitio retomó su sentido de refugio para Fernando, quien pasó allí sus primeros días de confinamiento por motivo de la crisis sanitaria del COVID-19. Sin embargo, como toda dificultad conlleva en sí misma inscrita la oportunidad, el artista aprovechó la ocasión y realizó un frottage en el suelo del espacio. Un rastro silencioso que atestigua la experiencia y la estadía, se transforma en el primer paso de una narrativa inefable. Esta huella le sirvió de punto de partida para generar matrices que a su vez le permitieron crear estampaciones a modo de gofrados en algunas de las obras que hoy expone aquí: formas orgánicas que se adivinan también en el trabajo que desarrollara hace dos décadas. A veinte años de su primera visita a Puerto Rico, Villena sigue entrelazando el arte y la experiencia en su práctica, bajo el entendido de que su “proyecto artístico siempre ha estado vinculado al momento vital en que se ha encontrado”. Caminante conocido por sus derivas entre el campo y la ciudad en diversas partes del mundo, el artista continúa problematizando en su obra la relatividad y cuestiona la escala de todo con respecto de la proporción humana como punto de partida. Sus imágenes transitan entre visiones de lo macro y las formas del paisaje simplificadas por la distancia teniendo en contraposición formas geométricas, que operan como una lógica que da valor y organiza la composición, de forma similar a sus pinturas. Una vez más, Fernando Villena regresa al Cuadrado Gris para compartirnos desde investigación visual, la relación que ha mantenido con este espacio, como si lo vivido allí y su producción visual se tratasen de una misma cosa: ejercicios de luz, de texturas, de relatos y memorias, pero sobre todo de obras que confirman que se puede transitar y salir mejorado de una crisis. Jeannette Betancourt 14 de octubre, 2022 Ciudad de México.

N47°30.042’ - E009°44.922’ .                                                                                                                                         Kirsten Helfrich, 2018.
 

Seit nun mehr 12 Jahren besteht der Austausch zwischen der Organisation BilbaoArte und dem Land Vorarlberg. In all den Jahren wurden schon viele Kontakte zwischen Künstlerinnen und Künstlern beider Orte geknüpft. Dieses Jahr sind die Vorarlbergerinnen Sarah Bildstein und Janine Maria Schneider in Spanien. Im Gegenzug leben und arbeiten Pau Figueres und Fernando Villena seit Anfang September in Bregenz. Neben Aktivitäten wie Ausstellungs- und Atelierbesuchen sowie Ausflügen in das benachbarte Deutschland und die Schweiz standen das genaue erkunden und beobachten der Stadt sowie der Natur rund um Bregenz und Vorarlberg im Mittelpunkt ihres künstlerischen Prozesses. So entstanden spezielle, auf den Ort zugeschnittene, Projekte. ....... Apropos Titel: Die geografischen Koordinaten im Titel der Ausstellung definieren einen Ort in Bregenz. Dieser wurde von den beiden Künstlern ausgewählt weil er für beide ein wichtiger Ausgangspunkt für ihre Arbeiten war. Wo genau sich dieser befindet werde ich Ihnen jetzt nicht verraten. Nur ein kleiner Hinweis: dort entstanden Fotos von Pau mit seinem Werk Kontrollzaun und man sieht den Pfänder, der Hausberg von Bregenz und ein wichtiger Ort für die Arbeit von Fernando Villena. Dieser beschäftigt sich in seinem Werk mit der Beziehung des Menschen zur Natur. Ihn interessiert wie sich diese, durch die menschlichen Eingriffe verändert. Ein wichtiger Aspekt in Villenas Werk ist das Beobachten und Analysieren unseres Verhaltens in und mit der Natur. Wie nehmen wir diese wahr? Wie gestalten wir unsere ökologische Umwelt? Und wie definieren wir uns durch die Natur? Fernando Villena ist für seine Recherchen viel gewandert - am Pfänder aber auch in der weiteren Umgebung von Bregenz und in ganz Vorarlberg. Das Laufen bzw. Gehen in der Natur ist für seine Arbeit essenziell. Ihn interessiert, wie wir uns durch die Landschaft bewegen und was wir dabei wahrnehmen und was diese Wahrnehmung beeinflusst. Jeder Schritt verändert die Perspektive. Der Künstler vergleicht das Laufen/Gehen mit unserem Denken - jede neue Position fordert eine neue Verarbeitung des Wahrgenommenen. Um die zurückgelegten Wege zu analysieren war Fernando immer mit einem GPS ausgestattet welches sämtliche Daten seiner Wanderungen gespeichert und ausgewertet hat. So kann der Künstler Rückschlüsse zum Beispiel darüber machen wie viele Höhenmeter er überwunden und wie schnell er sich bewegt hat. Ausschnitte dieser Analysen sind auch Teil der Ausstellung geworden. Zusammen mit ganz unterschiedlichem Kartenmaterial. Zum einen verwendet der Künstler handelsübliche, geografische Karten von Vorarlberg, dazu mischt er ganz persönliche Wegbeschreibungen. Karten waren auch sein Ausgangspunkt für die Recherche in Bregenz. Er wollte keine objektiven Karten sondern einen Bezug zu den hier lebenden Menschen schaffen. Wie sehen sie ihre Heimat? Was ist ihr Bezug zur Natur? Dazu bat der Künstler unterschiedliche Bregenzerinnen und Bregenzer ihm seine Lieblingsorte mit dazugehöriger Wegbeschreibung mitzuteilen. Entstanden sind ganz unterschiedliche, sehr persönliche und kreative Karten. Fernando hat dann anhand dieses subjektiven Kartenmaterials die Orte aufgesucht und sich sein eigenes Bild davon und von dem Weg dorthin gemacht. Diese Interaktion mit den Menschen vor Ort war ihm sehr wichtig und ist neu in seiner Arbeitsweise. Er wollte nicht nur seine eigene Sicht auf den Austauschort zeigen sondern diesen mit der Erinnerung der Menschen vor Ort erleben. Zum dem Kartenmaterial zeigt Fernando Villena Malereien und Fotografien. Oft verschwimmen die einzelnen Medien miteinander - eine Fotografie wirkt wie eine Malerei oder umgekehrt. Besonders die Fotografie in der Vitrine, welche im Kunsthaus Bregenz aufgenommen wurde und die Betonwand sowie die eingebaute Wand in der Ausstellung von David Claerbout zeigt, macht das deutlich. Man hat das Gefühl eine Malerei zu sehen. Fernando Villena arbeitet immer aus der Erinnerung heraus - es gibt keine Fotos welche konkret als Vorlage für seine Malereien dienen. Die abstrakten Werke halten die Stimmungen der Natur fest. Man erkennt die herbstlichen Farben der Bäume am Pfänderhang wieder. Die Malereien sind in Schichten aufgebaut. Diese suggerieren die Wahrnehmung der Landschaft wenn man diese durchwandert. Dinge die näher sind wirken größer wie Dinge die sich noch weiter weg befinden. Auch die geometrischen Formen wirken nur von weitem exakt - beim genauen Hinsehen sind die Linien nicht mit dem Lineal gezogen sondern es handelt sich um organische, mit der Hand gezeichnete Linien. Die Formen auf den Malereien finden sich auch auf den Fotografien wieder. Und auch die fotografischen Arbeiten sind in Schichten aufgebaut. Oft sieht man Blicke in weite Berglandschaften oder Wege durch einen verwilderten Wald die immer einen Vorder-, Mittel- und Hintergrund haben. Die Fotografien halten den Kreislauf der Natur fest. Ein halb verfallener Schuppen wird durch das Bewachsen von Moosen und Gräsern wieder zurück zur Natur gebracht. Die vom Menschen geschaffenen Formen werden am Ende wieder zurückgeführt zur Natur. Eine abstrakte Collage, die Fernando Villena am Computer zusammengestellt hat, vereint verschiedene Materialien und Strukturen die der Künstler hier vor Ort gefunden hat wie zum Beispiel Schindeln oder Gesteine aus Vorarlberg. Er zeigt nicht die Dinge an sich sondern nur das was sie repräsentieren. Ein Foto zeigt Fernandos temporäres Atelier hier in Bregenz. Es ist für ihn der Ort an dem sich die Erinnerungen von Außen manifestieren und neue Formen erhalten. All seine Werke basieren auf der Erfahrung hier in Vorarlberg zu sein und diesen Ort, durch das erleben der Natur, zu erfahren. Deshalb auch der übergreifende Titel der entstandenen Werke - Subjektive Kartografie. Sie verweigern sich einer Objektivität und zeigen stattdessen Stimmungen des Austauschortes wahrgenommen von Fernando Villena. Aber erleben Sie die Werke selbst und scheuen sie sich nicht die beiden Künstler anzusprechen. Am Ende möchte ich noch den Künstlern sowie allen Beteiligten dieses Austausches ein herzliches Dankeschön aussprechen: Winfried Nussbaummüller, Lisi Dobler, Peter & Kathy Feuersinger, Stephi Wladika und Lisi Hämmerle. Sowie dem Kunsthaus Bregenz, besonders dem Technikteam, für seine Unterstützung. Kirsten Helfrich.

The essential is invisible to the eyes.                                                                                                                            Bianca Visser, 2013.
 

Fernando Villena knows how to identify the different ranges of green that stand out on a mountain side. A swathe of bluish‐green points to the presence of eucalyptus. A darker green denotes pines and oaks. During one of the trips we take together around inland Bizkaia, the artist mentions the transition between the green patch formed by the vegetation and the grey‐brown colour of the dry ferns that show up above the tree line. The chromatic play we are seeing changes completely as soon as a cloud covers the sun. In the shade, the image loses contrast. Instead, the clouds let you see blue tones, traces of violet, and a light ochre yellow in the sky. The painter is accustomed to classifying colours, forms and sizes. The impressions acquired during these incursions into nature are reflected in the paintings he produces in the studio. Mixing the three primary colours, red, yellow and blue, plus white and black, he manages to reproduce the tones he recalls having seen. Sometimes he incorporates a prefabricated pigment that has happened to come into his possession, such as the gold that can be detected in some of his paintings, but they are exceptions to the rule. He frequently creates strips down the sides, or organic forms that that run crosswise through the image. Our gaze automatically orders these elements into gradually receding layers that suggest the idea of depth. Through the gaps a space is glimpsed that stretches away beyond the surface of the paper or the canvas. To understand Villena’s work one must be aware of the bond that has grown up between the artist and the United States. After graduating from the University of the Basque Country in 2001, Fernando moved to Manhattan to continue his studies at the School of Visual Arts in New York. By then he was already an abstract painter. Influenced by his surroundings, he experimented with the deconstruction of architectural forms. He worked on this approach until, during a stay in Puerto Rico, he discovered that he was much more intrigued by nature than by the city. Deep in the rainforest he realised that the human scale is a relative measurement of reference. Other allusions exist. From that point onwards he began to observe nature at a microscopic and macroscopic level, obtaining forms that tend to pass us by. During consecutive trips he has travelled around some of the world’s most spectacular natural wonders. The painter has journeyed through the Grand Canyon, Yellowstone and the desert of Utah, where he went to see the rock art created by the Pueblo Indians. In Nevada he became acquainted with the bristlecone, a species of remarkably sturdy pine that can reach an age of up to almost 5000 years. When it comes to exposure to extreme situations, Villena has vivid recollections of the night he camped out at 28°C below zero, and of how, huddled in his sleeping bag, he heard the snow crunch under the footsteps of animals as they prowled around the tent. There are no two ways about it, he concludes: nature puts you in your place. The city snuffs out a series of primary instincts that he believes are necessary for our well‐being. His works attempt to reconcile humankind and their place of origin. Without photographs it is practically impossible to imagine the majesty of these amazingly varied landscapes. In these images we perceive the layered structure that is also to be seen in Villena’s paintings. There is always a mountain, a tree or a cactus ordering the space. The mountain silhouettes are reminiscent of the vertical swathes that he sometimes employs. Dawns, rocky shapes and snowflakes all have a place in the work. Having seen inland Bizkaia I am not surprised at the absence of the broad panoramic views that one discerns from flat surfaces and the sea shore. The rugged landscape of the Basque Country is full of natural obstacles that block out what is hidden beyond. Even the sea creates towering waves. The essential is always invisible to the eyes. Villena’s work is an invitation to discover what lies beyond the horizon, where the universe of possibilities is to be found. Bianca Visser, 2013.

Fernando Villena 2009-2011.                                                                                                                   Enrique Martinez Goikoetxea, 2011.
 

Experiences and sensations interpreted on canvas. Painting becomes motivation and motif for living. Gerhard Richter comments that his work does not spring from motives, but rather from motivation. I find the same principle in the work of Fernando Villena. The emphasis is not on the object, nor its interpretation, but in creation itself. The personal motivation to keep working and painting is a vital link which lends motivation and meaning to his existence. Stopping is not an option. Experience in painting, attitude and motivation are the essential principles which give body to Villena‘s work. In a recent exchange of emails, to delve into his origins, the author explained how he got started in abstract painting when he suffered an accident which impeded certain gestures with his injured hand. This, along with the drive and need to keep painting, led him to change his painting to an abstract geometric code. Naturally, he had already completed the intellectual processes necessary for the change, but it was the accident, a physical limitation, that led him to this work. But, where do we find the source of this motivation? What processes push one to art, to creation, to painting, in such a way that it is more difficult to abandon painting than it is to do it with physical limitations, such as blindness, etc? In a search for answers to this question we can find clues to an understanding of his work. We worked together as setup technicians in the early years at the Guggenheim. We handled a prodigious and fantastic number of artists and works, a strange privilege that connected us intimately with the authors. We were part of the artistic process, like a link in a chain that begins at the stretching and stapling of the canvas, and bears witness to the wavering or confidence in the strokes, corrections, etc. The hours spent unpacking or installing pieces provided a lot of time for thinking and contemplating the purpose of art, your own place in art, the role of the market, artistic language, and the path that many of us had set out on. At that time, the development of Fernando Villena‘s work was as much visceral as it was controlled. Thick paint, applied without inhibitions, was by its very nature, as technique, his main field of study. The creative process always takes part in the meeting of the unknown with what is revealed, and his time at the museum was a catalyst for reflections that he now realices have marked his work. If painting is a language, this language was used to know a medium, to analyze and define. The act of communication, a radical act, is found in the choice of free pictorial approaches. Today his work, tremendously prolific, is more a process of self-knowledge, of a search for a creative but also personal space in which to develop. We find both perseverance and scientific introspection in his methods. And I believe that this is revealed in his resulting work, taken together as long series. Nevertheless, in contrast with the colder image of an investigator, the motivation we’ve mentioned springs from emotion which gives origin to the creative process. It has an undoubtedly emotional origin that becomes dialog within the pictorial experience of pure freedom and traps, modifies and transcribes on the canvas the very sensations with which the dialog began: loneliness, survival, adapting to the medium or the system... His work is indelibly marked by his life experience. And just as the move from his rural background to the city of Bilbao can be seen in his early work, now he deliberately seeks this motivation through travel and the experience of striking natural settings, in the search for light or experimentation with a space. His time at the School of Visual Arts in New York in 2002, as well as the trips he made from there to the Caribbean jungle provided Fernando Villena with a series of striking contrasts that have led to his current creative and productive strategies. The creation of situations in extreme conditions, in deserts of sand or ice, or in desolate landscapes with his camera and his notebook, have built up a rich memory of senses, colors and light that are now the starting point and emotional content of his work. In these conditions, the body learns to control the use of resources and limit movement, providing a radical view of what is important, and eliminating the superfluous. Without a doubt, the author uses his creative offerings and knowledge to create a parallel between overcoming physical limitations and willpower. The result is silence. Fields of uniform color dominate, crossed by organic forms that suggest fluids, cellular bodies and membranes that modify and modulate their boundaries, spaces broken by strong color contrasts. If it is experience that breaks first upon the white, his conversation with the sketch and color produce that rhythm and final structure of the piece. The principle of action-reaction is seen at different levels, to the environment and to the interplay of forms, light of colors, etc. as well as to the actual artistic act. Often an earlier work leads to a newer one, like the use of a photographic image or something left unsaid. Once the process has begun, there is a coming and going between the work and the author, in which a window is always left open for structure and process. Although he most often paints, he also employs photography and to a lesser extent, video to highlight significant areas of his work. He considers himself a painter, and studies the pictorial medium, giving a special relevance to the empathetic quality of color. He accesses color though various means: the use of the weft and veils of the paint, the saturation of the finish in digital printing or of the modulations and shine created by the slow, liquid movement in his video work. At the same time, he makes a natural use of sketches or monotypes. Recently, he has begun experimenting, by means of silk screens, with the layering of photographic images and textures, achieving a new range of images with an important iconic reference with still much to explore. This process begs a look at its origins. To begin with, we are going to take a brief look at a feature of painting during the last one hundred years: the relationship between figuration and abstraction. His work is highly systematic, and allows us to make not only a formal or aesthetic analysis, but also to make a narrative reading. Alternating between figure and background, as a strategy, prevents the creation of hierarchies. Beyond a concern for the autonomy of art, between the poetic image of hope and the attempt to capture the totality of space, Fernando Villena converts his images into the representation of parts of a much larger all-encompassing whole. These images might be microscopic looks at something intuitively immense, or rhizomatic images that accumulate in strata and at the same time overflow the limits of the belief in the unity of nature, the unity of man with his organic, mineral and geological surroundings. Unmistakably, his work demonstrates an attraction to the understanding and aesthetic of pictorial space, but at the same, and while not intentionally transcendental, it develops strategies for the reinterpretation of man’s place in the world. His texts often include these references to human beings as part of a whole, the need for sustainable integration with the natural world, and although this is not immediately obvious, it is omnipresent in each and every one of his pieces. Enrique Martinez Goikoetxea, 2011.

Hueco intermedio

 
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